Espresso italiano
Ein echter Espresso italiano ist klein, heiss, schwarz – aber sanft. Er ist einer der beliebtesten Kaffeezubereitungen. Ein Espresso wird besonders gern nach dem Essen als Espresso (einfach), Espresso doppio (doppelter Espresso) oder als Espresso macciato (einfacher Espresso mit ein wenig Milchschaum) getrunken.
Den perfekten Espresso erkennen Sie, wenn die Crema schön meliert ist – mit zimtfarbigen oder nussfarbigen Streifen.
Sie brauchen dafür:
- 7 g Espressokaffee, fein gemahlen
- 30 ml Wasser mit einer Temperatur von 90 °C
- 10 bar Druck und
- 25 Sekunden Extraktionszeit
Mit Zucker oder ohne?
Wie immer entscheidet auch hier Ihr Geschmack. Je mehr Säure in einem Espresso ist, desto mehr Zucker tut ihm (und dem Magen) gut. Viele einfache Röstungen sind recht sauer, daher wird Espresso oft und gerne mit (viel) Zucker getrunken. Allerdings sollte ein perfekter Espresso ganz ohne Zucker genossen werden. Erst dann zeigen sich alle Feinheiten im Geschmack. Und auch der Nachgeschmack hält länger an.
Die Geschichte (ganz kurz)
- 1580 gelangten die ersten Bohnen bis nach Venedig
- 1620 gründeten die Holländer ihre Plantagen in JAVA
- 1683 hinterließen die aus Wien vertriebenen Türken eine Ladung Kaffeesäcke – so entstand die europäische Kaffehaus-Tradition
- 1720 entstand in Venedig am Markusplatz das berühmt gewordene Caffè Florian
- 1901 erfand Luigi Bezzera in Mailand die erste Espressomaschine
- 1948 präsentiert Achille Gaggia die Ziehhebel-Maschine, die heute noch in ganz Süditalien verwendet wird
- 1961 entwickelt Ernesto Valente die „Faema“ mit elektrischer Druckpumpe – es ist das bis heute gebräuchliche Espresso-Prinzip
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